Im stetigen Streben nach Veränderung
in mir, in der Welt, um mich herum
erscheint das Rauschen der Stille
viel zu still
und zu verloren in Wänden,
die mehr Erinnerungen in sich tragen
als die Menschen,
die in ihnen Schutz suchen.
Schweigend und teilnahmslos tragen sie
die Decken und Dächer, selbst wenn
das Leben, welches sie umrahmen,
einzustürzen droht.
Wände, die eingerahmte Erinnerungen
an Nägeln tragen,
sich einkleiden lassen,
Geschichten erzählen über jene,
die sie Zuhause nennen.
Zuhause.
Das klingt nach vertrauten Düften,
verbundenen Herzen und einem Ort,
der mich daran erinnert,
welche meine Geschichte ist,
weil er sie in sich trägt.
In Worten, in Bildern, in dem Leben,
das ich ihm einhauchte.
Leben.
Es scheint ein wenig auf der Strecke
liegen geblieben zu sein
zusammen mit zu vielen Träumen und Plänen,
die vergessen haben,
dass sie keine bleiben sollten.
Der Platz an den Wänden ist begrenzt,
nur eine gewisse Anzahl an Geschichten
dürfen freie Stellen belegen und
daran erinnern,
im Rauschen der Stille,
ganz egal,
welcher Rahmen die Geschichte trägt
und ob sie eines Tages
in einer Kiste aus Pappe
mit verfranzten Rändern landet,
um Platz zu schaffen für
neue Erinnerungen,
sie bleiben ein Teil des großen Ganzen,
welches noch nicht zu Ende ist,
auch wenn oder gerade deshalb
die Zukunft jeden Tag
die Uhr auf Null stellt.
#zuhauseimherzen